Schon immer hat uns das Wissen unserer Großeltern um Vielfalt und Ordnung in der Natur fasziniert. Nach dem Besuch mehrerer Seminare fanden wir den Einstieg in die Permakultur und machten dann unsere ersten Erfahrungen mit der Aussaat von vergessenen Gemüsearten. Es wird keine Monokultur angebaut, sondern auf Sortenvielfalt geachtet, da dies den einzigen Weg hin zur nachhaltigen Bewirtschaftung der Böden darstellt. Die Gestaltung und Bewahrung von Vielfalt ist ein zentrales Anliegen unserer Anbauphilosophie. Neugierde und gleichzeitiges Vertrauen in diese neue Philosophie veranlassten uns schließlich, Schritt für Schritt, einen völlig neuen Weg für unseren Hof und unsere Gärten einzuschlagen.
Als Jungbauern haben wir einen gut geführten, jedoch konventionell ausgerichteten Betrieb übernommen und durch Neuausrichtung mit dem Angebot seltener, teilweise vergessener Obst- und Gemüseraritäten erste Erfolge erzielt. Im weiteren Sinne richten wir unsere ganze Energie und Aufmerksamkeit in die wichtige Sortenerhaltung, um das Verschwinden authentischer und alter Obst- und Gemüsearten zu verhindern und in harmonischen Einklang mit der Natur voranzuschreiten. Deshalb verzichten wir auf jegliche Art von Überzüchtung, Überdüngung oder den Einsatz von naturfremden Hilfsmitteln in Garten, Feld und Wald.
Dies erweist sich für uns als der einzige Weg, um eine nachhaltige Bewirtschaftung der Felder, auch in Hinblick auf die Zukunft unserer Kinder, zu garantieren. Wir sind davon überzeugt, dass dieses natürlich gewachsene Ökosystem gesünder und nachhaltig “produktiver“ sein wird, wenn es ebenso vielfältig ist. Für den Anbau von Mischkulturen sprechen die zahlreichen empirischen Hinweise, welche wir als Unterstützung dieses intuitiven Wissens, verstehen. Nach einigen Richtlinien der Permakultur wird das Produkt vom Samen bis hin zur Frucht naturbelassen bearbeitet .